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Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt zu Besuch im Viega-Werk Großheringen

Großheringen, 13. Mai 2025

Wie kommt Politik in der Wirtschaft an? Diese Frage stand im Mittelpunkt des gestrigen Besuchs von Prof. Dr. Mario Voigt (CDU) im Viega-Werk Großheringen. Im Gespräch mit Walter Viegener, Vorsitzender des Viega-Gesellschafterausschusses, Werkleiter Thomas Wichtmann, Sebastian Fix, Chief Operating Officer Viega Europe, und Stefan Tofote, Vice President People Viega Europe, informierte sich Thüringens Ministerpräsident über die Resonanz auf das 100-Tage-Programm der neuen Landesregierung. Dieses Maßnahmenpaket umfasst Initiativen in zentralen Bereichen wie Bildung, Infrastruktur und Digitalisierung.

„Für uns als Landesregierung ist es entscheidend, die Standorte in Thüringen nachhaltig zu stärken – insbesondere mit Blick auf den Mittelstand“, betonte Voigt. „Neue Möglichkeiten für Investitionen, die Gewinnung von Fachkräften und der Abbau von Bürokratie sind daher zentrale Handlungsfelder für uns. Unsere Aufgabe ist es, den Industriestandort Thüringen zu sichern und weiterzuentwickeln – durch Investitionen in Infrastruktur, Ausbildung und Mobilität. Dafür stehen wir in engem Dialog mit der Wirtschaft.“

Nachhaltige Entwicklung am Standort Thüringen

Walter Viegener, Vorsitzender des Viega-Gesellschafterausschusses, erinnerte daran, dass die Investitionsentscheidung für Thüringen im Jahr 1991 ein richtiger Schritt war: „Diese Entscheidung haben wir nie bereut.“ Aktuell beschäftigt Viega am Standort Großheringen über 1000 Mitarbeitende. 150 Millionen Euro investiert der Hersteller von Sanitär- und Heizungstechnik bis Ende 2026 in den Standortausbau, in neue Mitarbeitende und Klimaschutzmaßnahmen.

Viegener begrüßte die ersten Initiativen der Landesregierung in den Bereichen Bildung, Fachkräftegewinnung und Wirtschaftsförderung, wies aber auch auf aktuelle Herausforderungen hin: „Hohe Energiepreise, der Mangel an Fachkräften sowie Defizite bei der Digitalisierung der Verwaltung belasten unsere Arbeit. Wir wünschen uns deshalb verstärkte Anstrengungen in diesen Bereichen, um den Standort nachhaltig zu sichern.“

Infrastruktur als Schlüssel zur Standortqualität

Ein zentrales Thema war die Verkehrsanbindung des Werks. „Ein Großteil unserer Mitarbeitenden pendelt täglich. Zur Ver- und Entsorgung fahren mehrmals täglich Lastkraftwagen den Standort an. Eine verlässliche Verkehrsinfrastruktur ist daher essenziell“, betonte Thomas Wichtmann, Standortverantwortlicher in Großheringen. Konkret hieße das, in den Erhalt der Zufahrtsstraßen sowie den Ausbau der Regionalbahnlinie Sömmerda–Buttstädt bis nach Großheringen zu investieren: „Solche Maßnahmen verbessern die Standortanbindung und erleichtern das tägliche Pendeln. Das erhöht die Attraktivität Großheringens als Wirtschaftsstandort.“

Fokus auf Fachkräftesicherung

Der zunehmende Fachkräftemangel war ein weiterer Schwerpunkt des Austauschs. Viega begrüßt die bisherigen Maßnahmen der Landesregierung, insbesondere im Bereich Aus- und Weiterbildung. „Als großer Ausbildungsbetrieb sehen wir den geplanten ‘Tag in der Praxis’ als wichtigen Impuls, um zukünftige Auszubildende zu finden“, erklärte Wichtmann. Als wichtige Partner nannte Wichtmann die Berufsschulen in Erfurt und Gotha: „Nur mit starken Bildungsinstitutionen können wir langfristig in den Nachwuchs investieren.“

Maßnahmen gegen Lehrkräftemangel

Positiv bewertet wurden auch die Pläne der Landesregierung, den Unterrichtsausfall zu reduzieren und Schulen mit Personalengpässen gezielt zu unterstützen. Flexible Einstellungsverfahren für Lehrkräfte und moderne Unterrichtskonzepte seien laut Wichtmann zentrale Erfolgsfaktoren für bessere Bildungsqualität.

Abschließend betonte Walter Viegener die Bedeutung internationaler Fachkräfte: „Wir brauchen zügige Verfahren und klare Zusagen, um Investitionen gezielt tätigen zu können. Wir unterstützen ausdrücklich alle Initiativen zur Fachkräfteförderung, Integration und zur Stärkung des Handwerks.“ Bei der Verabschiedung des Ministerpräsidenten verband er seinen Dank für den Besuch mit einer Einladung zum weiteren Austausch mit dem gemeinsamen Ziel, tragfähige Lösungen zu entwickeln und den Standort im Wettbewerb um Talente nachhaltig zu stärken. 

ÜBER VIEGA

Viega ist Experte für gesundes Trinkwasser im Gebäude und zählt zu den Weltmarkt- und Technologieführern der Installationsbranche. Als qualitätsorientiertes Familienunternehmen mit international mehr als 5.500 Mitarbeitenden verfügt das Unternehmen über 125 Jahre Erfahrung in der Gebäudetechnik. Kernkompetenzen sind der Erhalt und die Weiterentwicklung von Trinkwasserhygiene, Energieeffizienz, Komfort und Sicherheit im Gebäude. An zehn Standorten weltweit entwickelt und produziert die Unternehmensgruppe über 17.000 Produkte und Systeme.

MEDIENKONTAKT

Katharina Schulte

Senior Manager Corporate Communications