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Einfamilienhaus

Die beiden Flure dieses Neubaus sind jeweils etwa 16 m2 groß. Die individuelle Wärmeregulierung wurde hier mit dem System Fonterra und speziellen Komponenten bei sogenannten Transferräumen erreicht.

EnEV-konforme Wärmeabgabe im Flur

Die EnEV verlangt die einzeln regelbare Wärmeabgabe für Wohnräume ab 6 m2. Dazu zählt auch der Flur, der in modernen Einfamilienhäusern durchaus größer sein kann. Wie im gut 200 m2 großen Eigenheim der vierköpfigen Familie Oberloher im bayrischen Mauern/Landkreis Freising: Die beiden Flure des Neubaus sind jeweils etwa 16 m2 groß. Die individuelle Wärmeregulierung wurde hier mit dem System Fonterra und speziellen Komponenten bei sogenannten Transferräumen erreicht.

Innovatives System zur Einzelraumregelung für Flure

In Neubauten machen Fußbodenheizungen inzwischen rund 80 Prozent der Wärmeverteilungen in Neubauten aus, schätzt Heizungsbauer Karl Hofmann aus Moosburg. Deshalb rückt auch für ihn die Vorgabe der EnEV immer stärker in den Fokus: Wie lässt sich die Wärmeabgabe in Transferräumen wie Fluren individuell regeln? Genau da konzentrieren sich ja die Zuleitungen von den Heizkreisverteilern in alle weiteren Räume.

Bislang erfolgte die Temperierung eines Flurs also gewissermaßen „automatisch“ über diese Zuleitungen. Dann lässt sich die Wärmeabgabe in die Flure jedoch nicht regeln: „Diese Herausforderung war bislang nicht praktikabel zu lösen“, so Hofmann. In dem neuen Domizil der Familie meisterte er die Aufgabe jetzt mit neuen Komponenten des Flächentemperiersystems Fonterra.

Optimale Dämmung mit rechteckigen Schläuchen

Dafür installierte er die Zuleitungen in eine 35 mm starke Fonterra-Tackerplatte, die als zusätzliche Dämmebene im Boden der Flure dient. In diese Platte wurden dann rechteckige Dämmschläuche verlegt und anschließend die Leitungen eingezogen. Die Dämmschläuche sind oben geschlitzt: So lässt sich das PB-Rohr mit einem speziellen Werkzeug gut einfädeln. Über der Tackerplatte liegt dann die Noppenplatte Fonterra Smart für die regelbaren Heizkreise der Flure.

Diese Verlegetechnik reduziert die Wärmeabgabe der Zuleitungen an den Transferraum, sprich Flur, um bis zu 85 Prozent. Ungleichmäßige Temperaturen des Flurbodens sind ebenfalls passé. Statt zu warmer Bereiche durch die Zuleitungsstrecken und zu kalter Stellen ohne Wärmeabgabe werden die Flure jetzt gleichmäßig mit regelbaren Heizkreisen temperiert. Familie Oberloher genießt den „spürbar“ besseren Komfort – beispielweise auf dem Weg von den Schlafzimmern in die Bäder.

Objekt Einfamilienhaus
Ort Mauern, Deutschland
Jahr 2018
Objektart Neubau
Fläche 200 m2
Einsatzbereich Wohnungsbau
Installation Hofmann und Sohn, Moosburg
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