Pionierprojekt für Presstechnik in Irland
Fußball ist ein Spiel für Gentlemen, das von Rüpeln gespielt wird; und Rugby ist ein Spiel für Rüpel, das von Gentlemen gespielt wird – sagen zumindest die Rugby-Fans. In Dublin teilen sich die „Rüpel“ der irischen Fußball-Nationalmannschaft und die „Gentlemen“ der irischen Rugby-Nationalmannschaft seit 1872 ein „Wohnzimmer“. Viele Jahrzehnte lang spielten die Teams im altehrwürdigen, aber in die Jahre gekommenen Lansdowne Road Stadium. Seit 2010, an gleicher historischer Stätte, ist das Aviva Stadion der sportliche „Tempel“ der sportbegeisterten Iren. Das elegante Rund diente aber auch schon Stars wie Madonna, Lady Gaga und AC/DC als Bühne.
Sonnenlicht für die Nachbarn
Architektonisch äußerst beeindruckend, liegt das hufeisenförmige Stadion wie eine geschwungene kristallene Schale inmitten eines Wohngebietes. Während drei Tribünen vierstöckig konstruiert sind, ist die Nord-Tribüne nur einstöckig – um den Häusern der Nachbarschaft nicht das in Dublin sowieso schon rare Licht der Sonne zu „rauben“. So, wie das Stadion generell nach ökologischen Prinzipien gebaut ist. Das Spielfeld wird beispielsweise mit Regenwasser bewässert; und die Abwärme der Generatoren heizt das Wasser der Sanitäranlagen.
Trinkwasser und Heizwärme für die Besucher
Das Aviva Stadion fasst knapp 52.000 Besucher. Die werden bestens mit Wasser und Wärme versorgt, denn die komplette Trinkwasser-Installation wurde mit Profipress aus Kupfer angelegt, die Heizungs-Installation mit dem Prestabo-System aus verzinktem Stahl. Obwohl Viega erst recht spät die Ausschreibungstexte bekam, konnten sich Profipress und Prestabo letztlich durchsetzen. Denn vor allem die funktionierende SC-Contur und die doppelte Verpressung beeindruckten die verantwortlichen Planer. Und das, obwohl Pressverbinder in Irland bis dato praktisch unbekannt waren. So ist das Stadion auch ein erfolgreiches Pionierprojekt für die von Viega zur Serienreife gebrachte Pressverbindungstechnik.