Pressen statt Schweißen für die schnellere Versorgungssicherheit
Arbeiten an erdverlegten Leitungssystemen im Freien unterliegen immer Witterungseinflüssen. Kommt es deshalb zu Verzögerungen, beeinträchtigt das den gesamten Projektablauf. Denn: Sowohl bei Neuanlagen als auch bei Sanierungen wirken bei solchen Projekten verschiedene Gewerke unmittelbar zusammen. Vorbildlich ist daher, wie es den Stadtwerken Ludwigsburg-Kornwestheim GmbH gelungen ist, den enggesteckten Zeitplan des „Rahmenkonzepts Innenstadt Kornwestheim“ einzuhalten. Im Zuge der Straßenerneuerung wurden gleichzeitig die Versorgungsleitungen für Gas und Wasser saniert.
Entscheidend für die erfolgreiche Abstimmung der Arbeiten war dabei unter anderem der Einsatz von Presstechnik bei der Verlegung der Hausanschlüsse.
Zeit- und Kostenersparnis durch Presstechnik
Mit Blick auf den dringend einzuhaltenden Bauzeitplan entschieden sich die Stadtwerke gegen das etablierte Heizwendelschweißverfahren zur Verlegung der Gas- und Wasserhausanschlüsse: Niedrige Temperaturen und Regen können bei dieser Verbindungstechnik die Arbeiten in erheblichem Umfang verzögern. Auch das langwierige Auskühlen der Schweißverbindungen – währenddessen sie keiner axialen oder radialen Bewegungen ausgesetzt werden dürfen –, ist unproduktive Wartezeit. All das entfällt bei dem Geopress-System: Es verbindet mit der so genannten „kalten Presstechnik“ erdverlegte Leitungen für Gas und Wasser. Die Verbinder des Systems bestehen aus Rotguss. Sie werden mechanisch in Sekunden verpresst.
Geopress als Komplett-System
In Kornwestheim kam für die Anbindung der Hausanschlüsse an die Trinkwasserhauptleitungen aus Duktilguss die Hawle-Anbohrarmatur für Metallrohre mit ZAK-System zum Einsatz.
Auch die vom DVGW geforderten Gasströmungswächter gehören zum Geopress System. Integriert in den Stützkörper oder Verbinder, können sie leicht in Hausanschlüsse installiert werden.