Bausubstanz alter Barock-Kirche mit Flächentemperierung geschützt
Keine Heizung, ungedämmter Dachstuhl, einfach verglaste Fenster – das Bauen anno 1682, als die Kirche „St. Trinitatis“ im thüringischen Ruhla errichtet wurde, war aus energetischer Sicht eine Katastrophe. Dafür aber handwerklich ein Kunststück. Und das galt es zu erhalten, beschlossen die Stadtverwaltung und viele engagierte Bürger Ruhlas, die einen Förderverein gründeten. Mit finanzieller Unterstützung von Bund und Land konnte die denkmalgeschützte Kirche saniert und für den künftigen Erhalt modernisiert werden.
Dazu wurde auch die Flächentemperierung Fonterra Tacker eingebracht. Denn Feuchtigkeit stellte in der bis dato unbeheizten Kirche die größte Bedrohung für die historische Bausubstanz dar. Eine Heizung war zudem im Hinblick auf die geplante Nutzung als kulturelles Veranstaltungszentrum erforderlich.
Flächenheizung gewährleistet Sockeltemperatur
Bei so einer unregelmäßigen Nutzung ist konstantes Heizen natürlich nicht wirtschaftlich. Kurzfristiges Aufheizen vor den Veranstaltungen führt hingegen zur Bildung von Kondenswasser, das neue Schäden verursachen würde. Die Lösung: Das Flächentemperiersystem Fonterra Tacker sorgt für eine durchgängige Grundtemperatur von 6 bis 8 °C und hält die Raumtemperatur über dem Taupunkt. Finden in der Kirche Konzerte oder ähnliches statt, wird einen Tag zuvor eine Konvektorenheizung zugeschaltet. Sie übernimmt das Aufheizen um etwa 1 K pro Stunde bis auf angenehme 18 °C. Die langsame Temperaturanhebung verhindert die Kondenswasserbildung.
Der Viega Systemverbund
Neben Fonterra Tacker für die Flächentemperierung kamen noch weitere Systeme von Viega zum Einsatz. So wurde in der Heizungsinstallation für die Hauptanschlussleitungen das verzinkte Stahlrohrsystem Prestabo und für die Anbindeleitungen das formstabile Rohrleitungssystem Raxofix eingesetzt. Letzteres findet sich zudem bei allen Sanitärinstallationen.